Glossar Wichtige BDSM-Begriffe und Definitionen für Neulinge

BDSM-Glossar & Begriffe

24/7: Eine Beziehung, in der Protokolle und Kontrolle dauerhaft bestehen und von einem Dominanten durchgesetzt werden, ohne Ausstiegsmöglichkeit für den Submissiven. Dies umfasst allgemeine Lebensentscheidungen sowie sexuelle Entscheidungen.

24/7 Lifestyle-Verpflichtung: Wenn der Machtaustausch einer D/s-Beziehung über Szenen hinausgeht und eine 24/7-Lebensstilwahl ist. Die Partner leben die Dynamik Vollzeit.

Abrasion (Abreibung): Verwendung von etwas Rauem wie Sandpapier, um eine Empfindung auf der Haut oder intern zu verursachen.

Adult Baby/Diaper Lover (ABDL): Das Spielen eines Säuglings oder Erwachsenenbabys, um sexuelle Lust zu empfangen. Es ist eine Form des Ageplays, genannt paraphiler Infantilismus. Der submissive Teil besteht darin, infantil zu sein und Windeln zu tragen. Der „Betreuer“ (Caregiver) ist der dominante Teil, der Windeln wechselt und Pflege und Schutz bietet.

Aftercare (Nachsorge): Wichtiger Teil von BDSM-Sitzungen und -Spielen. Es dient dazu, dem submissiven Teil Zeit zu geben, sich zu beruhigen, sicher und geliebt zu fühlen und nach intensiven Spielen langsam in die „Realität“ zurückzukehren. Aftercare kann physisch (z. B. Decken, Wasser, Essen) oder emotional (z. B. Fürsorge, Küsse, Berührungen, Umarmungen) sein.

Age Play (Altersspiel): Rollenspiel, bei dem eine Person die Rolle einer deutlich jüngeren Person übernimmt, oft um eine elterliche/führende Dynamik zu erfüllen.

Anal: Analsex oder Analverkehr beinhaltet normalerweise das Einführen oder Stoßen eines Penis oder Objekts in den Anus oder das Rektum einer Person.

Auctioned off/Slave auctions (Versteigert/Sklavenauktionen): Sklavenauktionen sind Veranstaltungen, bei denen der Submissive/Sklave vorübergehend oder dauerhaft an jemand anderen verkauft wird. Es kann auch eine Form extremer Besitznahme sein, bei der der Dominante nicht gewählt wird, sondern der Sklave nur als Ware betrachtet wird, die gehandelt wird, und der Sklave jeden Besitzer akzeptieren muss.

BARK (Boundaries, Agreement, Respect, Knowledge – Grenzen, Vereinbarung, Respekt, Wissen): Dieses Rahmenwerk unterstreicht die Bedeutung der Festlegung von Grenzen, gegenseitiger Vereinbarungen, Respekt für die Limits jedes Partners und Wissen über sichere Praktiken im BDSM.

BDSM: Es ist eine Kurzform für 3 Kombinationen von Dynamiken innerhalb einer sexuellen Beziehung – Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission (Unterwerfung), Sadismus & Masochismus. BDSM wird auch als Synonym für Kinks, Fetische und verwandte Themen in der Szene verwendet.

BDSM-Rollen: Im BDSM gibt es viele verschiedene Rollen und Dynamiken. Es ist wichtig, die Unterschiede zu verstehen und auch, welche Rollen passen. Bitte siehe auch „BDSM-Tests“, um am besten deine und die Rollen deines Partners zu bestimmen.

BDSM-Tests: Es gibt mehrere Tests im Internet, die helfen, deine persönlichen Kinks und Fetische zu finden. Diese Tests sollten immer von beiden Partnern gemacht werden, um die Nuancen zu sehen und wo diese Partner kompatibel sind und was sie brauchen. Die Ergebnisse können sich mit der Zeit und Erfahrung ändern, daher sollten sie regelmäßig durchgeführt und im Laufe der Zeit verglichen werden.

Bimbofication (Bimboifizierung): Der Akt, jemanden in die stereotype Rolle des „Bimbos“ zu verwandeln, der als Sexobjekt und Objekt der Begierde fungiert.

Blood Play (Blutspiel): Aktivitäten, die absichtlich Blutungen hervorrufen, wie die Verwendung von Nadeln, Messern oder anderen Schneidwerkzeugen, um Blut zu ziehen. Dies geschieht mit Zustimmung und Sicherheitsvorkehrungen, um Risiken zu minimieren. Oft geht es mehr um den psychologischen Nervenkitzel und den ästhetischen Reiz als um den körperlichen Schmerz. Partner sollten sich regelmäßig auf durch Blut übertragbare Krankheiten testen lassen. Angemessene Nachsorge ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden.

Blindfolds (Augenbinden): Blockieren die Sicht. Werden zur sensorischen Deprivation verwendet.

Bondage (Fesselung): Alles und jedes Spiel, das Handlungen beinhaltet, einen Submissiven (genannt „Rope Bunny“) körperlich zu fesseln. Es kann die vollständige Fesselung eines Körpers (z. B. Shibari) oder partielle Bondage wie Brustbondage, Handschellen oder Fußfesseln umfassen.

Bottom (Unten): Beschreibt die Rolle des empfangenden Teils im BDSM. Der Bottom (Submissive) empfängt Aufmerksamkeit und körperliche Empfindungen vom Top (Dominant).

Brat (Göre/Bengel): Submissive Person, die sich „aufführt“ und schlecht benimmt. Brats wollen normalerweise den Dominanten herausfordern, indem sie Befehle missachten, den Dominanten beschimpfen, versuchen zu necken oder den Dominanten sogar herauszufordern. Beide Seiten müssen sich auf diese Dinge einigen, sonst kann es in einer D/S-Beziehung toxisch sein.

Brat Tamer (Brat-Zähmer): Der „Brat Tamer“ ist der dominante Teil, der für die Disziplinierung des Brats verantwortlich ist. Regeln setzen und durchsetzen sind die Hauptaufgaben eines Brat Tamers. Dies kann Strafen, Training und die Durchsetzung von Ritualen und Protokollen beinhalten.

Brat Taming (Brat-Zähmung): Wenn ein Dominanter einen „schlechten“ Untergebenen erzieht oder diszipliniert, damit er sich besser benimmt. Dies kann Strafen, Belohnungen, Struktur und klare Erwartungen beinhalten, um aufsässige Tendenzen zu unterdrücken.

Breast Bondage (Brustbondage): Brustbondage ist die Empfindung, entweder die Brüste durch Bondage flachzudrücken (eng an den Körper binden) oder sie durch eng darum gebundene Seile hervorzuwölben.

Breast Torture (Brustfolter): Jedes Spiel, das das Zufügen von Schmerz an den Brüsten beinhaltet. Es kann das Kneifen von Brustwarzen, Schlagen auf die Brüste, Brustbondage oder extremere Formen mit Nesseln, Nadeln, Peitschen und anderen Spielzeugen sein.

Breath Control Play (Atemkontrollspiel): Atemkontrolle umfasst verschiedene Spiele, die die Sauerstoffbeschränkung des Submissiven beinhalten. Es steigert die sexuelle Erregung und führt zu Orgasmen/intensiveren Orgasmen. Die Einschränkung des Luftstroms kann durch Strangulation, Ersticken und Smothering (Ersticken durch Abdecken von Mund/Nase) erreicht werden.

Breeding (Zucht): Der Breeding-Kink ist ein sexueller Fetisch, der die Erotisierung von Fortpflanzungsprozessen wie Schwängerung und Empfängnis beinhaltet. Teilnehmer dieses Kinks geben sich oft Fantasien hin, die mit der Idee des Züchtens oder Gezüchtetwerdens spielen, was Aspekte von Dominanz, Submission und den natürlichen Instinkten der Paarung beinhalten kann.

Butt Plug (Analplug): Speziell entwickeltes Spielzeug, das in den Anus eingeführt wird. Es gibt ihn in verschiedenen Größen und er kann für Analtraining, Rollenspiele (z. B. mit einem Schwanz für Pet Play) oder Vergnügen verwendet werden.

Canes (Stöcke): Dünne, flexible Stöcke, die für Impact Play und Schläge auf den Körper verwendet werden.

Caretaker/Little Dynamic (Betreuer/Little-Dynamik): Eine fürsorgliche, erzieherische Dynamik, in der der Betreuer (Caretaker) das „Little“ (die kleine Person) anleitet, versorgt und beschützt. Kann auch Age Play beinhalten.

CCCC (Caring, Communication, Consent, Caution – Fürsorge, Kommunikation, Einvernehmlichkeit, Vorsicht): Ein BDSM-Sicherheitsstandard, der die Notwendigkeit von Fürsorge für die Grenzen eines Partners, klarer Kommunikation, informierter Einvernehmlichkeit und Vorsicht betont.

Chastity (Keuschheit): Keuschheit bezieht sich auf sexuelle Verweigerung und Orgasmusverweigerung, da normalerweise ein Gerät (Keuschheitsgürtel) verwendet wird, um den Träger daran zu hindern, auf seine Genitalien zuzugreifen oder sexuelle Lust ohne die Erlaubnis des Dominanten (genannt Schlüsselhalter – Keyholder) zu erleben. Keuschheitsgeräte haben typischerweise ein Schloss, das sie sichert, daher der Name „Keyholder“ für den dominanten Teil.

Cock and Ball Torture (CBT – Penis- und Hodenfolter): CBT beschreibt verschiedene Spiele, die die Folter des Penis und der Hoden beinhalten.

Collared (Behalsbandet): Ein submissives Pet oder ein Sklave, der jemandem gehört, bekommt normalerweise ein Halsband, das die Besitzverhältnisse zeigt und wem er gehört. Ein Dominanter kann mehrere Personen behalsbandet haben. Wichtige Information zu Pet Play: Ein Halsband unterscheidet ein „Pet“ von einem „Streuner“ (Stray).

Collaring (Behalsbandung): Eine offizielle und formelle Annahme des Dienstes eines Subs durch einen Dominanten. Es bedeutet auch, dass sich ein Dominanter einem Sub verpflichtet, was manchmal mit einer Feier, einem Vertrag oder einem Fest einhergehen kann.

Contrapolar Stimulation (Kontrapolare Stimulation): Arten der körperlichen Stimulation, bei denen sowohl Schmerz- als auch Lustgefühle integriert sind. „Es tut so gut weh!“

CNC – Consensual Non-Consent (Einvernehmliche Nichteinvernehmlichkeit): Spiel, bei dem die Parteien zustimmen, nicht-einvernehmliche Aktivitäten wie Entführung oder Vergewaltigung im Rollenspiel nachzustellen.

Consent (Einvernehmlichkeit/Zustimmung): Gegenseitige Zustimmung zu den Bedingungen einer Handlung, wie in einer Szene oder einer laufenden BDSM-Beziehung.

D/S – Dominance/Submission (Dominanz/Submission): Eines der Kernprinzipien im BDSM ist auch der Austausch von Macht. Dies beinhaltet den Machtaustausch zwischen dem Dominanten und dem Submissiven – also die Macht, über Sexualität (z. B. EPE) und manchmal das gesamte Leben des Submissiven (z. B. TPE, 24/7) zu entscheiden.

DDLG – Daddy Dom/Little Girl (Papa Dom/Kleines Mädchen): Daddy/Little ist eine Form des Rollenspiels und des Machtaustauschs (D/S). Das Ziel dieser Beziehung ist es, das Kind (Submissive) durch die fürsorgliche Rolle eines Papas (Dominant) zu fördern. Die Elternrollen spielen eine große Rolle, während sexuelle Anziehung und sexuelle Interaktion Teil des Spiels sind.

Diet/Sport Control (Diät-/Sportkontrolle): Der Dominante kontrolliert die Nahrungsaufnahme und das Trainingsprogramm des Subs. Setzt strenge Regeln durch.

Dom – Dominant – Domme (weiblich): Die Person, die das Sagen hat und Kontrolle über einen Submissiven ausübt. Der Dom kann je nach Spiel unterschiedliche Rollen haben, z. B. Master, Daddy/Mommy, Owner usw.

Dungeon (Kerker/Spielraum): Bezieht sich normalerweise auf einen Raum oder Bereich mit BDSM-Ausrüstung und Spielplatz.

Edgeplay (Grenzspiel): Edgeplay umfasst verschiedene Arten von SM-Spielen, die ein Risiko von körperlichem oder emotionalem Schaden beinhalten. Aufgrund dieser Eigenschaften gibt es keine universelle Definition oder Liste. Es hängt immer von der Person/dem Submissiven und ihrer individuellen Wahrnehmung von Risiko/Schaden ab. Besondere Formen sind Bloodplay, Knife Play und Gunplay.

Electroplay (Elektrospiel): Die Haut wird mit elektrischen Geräten unterschiedlicher Intensität geschockt. Erzeugt eine schmerzhafte oder angenehme Empfindung.

Enema Play (Klismaphilia – Einlaufspiel): Einläufe können für Männer und Frauen eine befriedigende und sinnliche sexuelle Erfahrung sein. Es beinhaltet die Injektion von Flüssigkeiten in den unteren Darm. Einläufe können auch bei SM-Aktivitäten zur Demütigung, Kontrolle (Entleerung nicht erlauben) oder zur Verursachung körperlichen Unbehagens für den empfangenden Partner verwendet werden.

Erotic Humiliation (Erotische Demütigung): Verbale oder körperliche Demütigung des Submissiven während eines sexuellen Aktes. Beispiele sind Beleidigungen, Zurschaustellen der Genitalien in der Öffentlichkeit, öffentliches Urinieren, Defäkieren vor jemandem oder andere demütigende Handlungen je nach Partner. Erotisches Demütigungsspiel kann nur sicher mit Regeln, Grenzen und Safewörtern durchgeführt werden. Es kann ernsthafte psychische Folgen haben und die D/S-Beziehung oder Partnerschaft beeinträchtigen.

Erotic Sexual Denial (Erotische sexuelle Verweigerung): Eine andere Person erregt halten, während die Auflösung der Gefühle verzögert oder verhindert wird, um sie in einem kontinuierlichen Zustand von Erwartungsspannung, innerem Konflikt und erhöhter Sensibilität zu halten. (Siehe auch Tease and Denial und Chastity.)

Erotic Spanking (Erotisches Spanking/Versohlen): Spanking kann für beide Seiten ein Akt sexueller Erregung und Befriedigung sein. Wenn es für eine oder mehrere Personen im Spiel einen sexuellen Reiz hat, wird es „Erotisches Spanking“ genannt.

Experimentalist (Experimentierfreudiger): Jemand, der neue und/oder unterschiedliche Erfahrungen auf sexuelle Weise oder in BDSM-Praktiken ausprobiert.

Figging: Einführen einer geschälten Ingwerwurzel in die Vagina, den Anus oder gelegentlich die Harnröhre für ein brennendes Gefühl und sexuelle Erregung.

Financial Domination (FinDom & Money Slavery – Finanzielle Dominanz & Geldsklaverei): Finanzielle Dominanz ist ein D/S-Machtaustausch, bei dem der Submissive (Finsub, Finslave, Money Slave, Human ATM, Cash Piggy oder Paypig) sexuelle Erregung empfindet, wenn der Dominante ihn finanziell ausnutzt und Geld für Geschenke und andere Ausgaben ausgibt.

Fisting: Sexueller Akt des Einführens einer Hand in die Vagina oder den Anus. Selffisting ist eine andere Form, bei der die Person ihre Hand in ihre eigene Vagina oder ihren Anus einführt.

Fisting (anal) / Analfisting: Einführen der gesamten Hand in den Anus. Dehnt und füllt den Anus.

Forced Masturbation (Erzwungene Masturbation): Wenn ein Sub auf Befehl des Doms masturbieren muss. Dient der Dominanz und Demütigung.

GGG (Good, Giving, and Game – Gut, Gebend und Spielbereit): Von Dan Savage geprägt, legt nahe, dass ein guter Sexualpartner danach streben sollte, gut im Bett zu sein, seinem Partner „gleiche Zeit und Freude“ zu schenken und für alles (im Rahmen des Zumutbaren) zu haben zu sein.

Golden Showers (Natursekt): Sexuelles Spiel mit Urin. Normalerweise uriniert der dominante Teil auf den Submissiven zur Erregung eines oder beider Partner. Dies beinhaltet auch eine starke Machtposition, da der Submissive der Empfangende ist und potenziell Demütigungselemente involviert sind.

Gorean: Eine spezielle Art von Master/Slave-Beziehung, basierend auf einem Subgenre von BDSM mit Ritualen und Praktiken, die in der fiktiven Welt von Gor in den Romanen von John Norman geschaffen wurden.

Gunplay (Waffenspiel): Verwendung echter (oder nachgebauter) Waffen zum Drohen, Erschrecken und Erzeugen von Angst in Rollenspielen.

Hair Pulling (Haareziehen): Gewaltsames Ziehen an den Haaren, das Schmerz verursacht und die submissive Person dominiert.

Hard Limits (Harte Grenzen): Was jemand absolut nicht tun wird; nicht verhandelbar (im Gegensatz zu „Soft Limits“).

Hogtie: Fesseln eines Submissiven in einer speziellen Position, bei der Handgelenke und Knöchel hinter dem Rücken mit Seilen oder Manschetten zusammengebunden werden.

How to find a daddy dom? (Wie findet man einen Daddy Dom?): Einen guten Daddy Dom zu finden ist schwierig. Der Partner sucht normalerweise nach einem erfahrenen Betreuer, der das Little, Middle oder Girl fördern, erziehen und auch beschützen kann.

How to find a dom? (Wie findet man einen Dom?): Für viele Anfänger ist es schwer, den richtigen Dom für ihre Seite zu finden. Es ist wichtig, mit einem erfahreneren Dom zu beginnen, um einen sicheren Raum zum Ausprobieren und Wachsen zu haben.

Impact Play (Schlagspiel): Der Teil von SM, auch „Sensation Play“ genannt. Impact Play umfasst alles von Peitschen, Paddeln, Spanking, Gerten usw.

Kinbaku / Shibari: Japanischer Stil der Bondage, der den Submissiven in visuell komplexen Mustern und Positionen fesselt. Kinbaku-bi ist eine Form und bedeutet „Schönheit der engen Bindung“.

Kinky Sex (Kinky Sex/Ausgefallener Sex): Kinky bezieht sich auf nicht-konventionellen Sex und jede Handlung, die mehr als nur vaginale Penetration beinhaltet. Dies kann von Person zu Person unterschiedlich sein, wird aber im Allgemeinen auch im BDSM-Kontext verwendet.

Knife Play (Messerspiel): Empfindung des Fühlens des Messers, Zeigen mit einem Messer oder sogar leichte Schnitte mit einem Messer. Die Angst vor Schmerz, dem Messer und potenziellem Schaden kann ein starker Reiz für den Bottom sein.

Leather Straps (Lederriemen): Breite Ledergeräte, die für Schlagspiele wie Flogging oder Strapping verwendet werden.

Limits (Grenzen): Es gibt Soft Limits (weiche Grenzen) und Hard Limits (harte Grenzen). Im Allgemeinen sind Soft Limits die Grenzen, die jemand nicht oft/wiederholt/tiefgehend überschreiten möchte. Hard Limits sind definitive Grenzen dessen, was jemand ablehnt zu tun.

Maledom (Männlicher Dom): Ein dominanter Mann wird normalerweise als Maledom bezeichnet, im Gegensatz zu einer Domme, die normalerweise eine weibliche Dominante ist.

Masochism (Masochismus): Empfangen von Vergnügen und sexueller Erregung durch Schmerz und Demütigung. Ein Masochist kann entweder körperlich masochistisch, mental/psychologisch masochistisch oder beides sein.

Master/Slave (Meister/Sklave): Eine Beziehung, die auf der Zustimmung basiert, dass einem Individuum die Kontrolle (Der Meister) über eine andere Person gegeben wird, die die Kontrolle aufgibt (Der Sklave). Es sollte eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung sein, die sich auf Dienstbarkeit und Gehorsam konzentriert. Die Sklaven werden normalerweise vom Meister behalsbandet, gebrandmarkt oder markiert als Zeichen des Besitzes.

Masturbation: Sich selbst sexuell berühren, um sich zu erregen und zu befriedigen. Wenn von einem Dom angewiesen, ist es dann „Erzwungene Masturbation“.

MDLB – Mommy Domme/Little Boy (Mama Domme/Kleiner Junge): MDLB ist die weiblich geführte Version von DDLG.

Mummification (Mumifizierung): Immobilisierung durch festes Einwickeln des Körpers in Materialien wie Frischhaltefolie. Schränkt die Bewegung ein. Das vollständige Einwickeln eines Körpers in Gips, Latex, Frischhaltefolie oder Seile zur Immobilisierung wird allgemein als Mumifizierung bezeichnet.

Munch (Stammtisch): Öffentliche Treffen in „Vanilla-Räumen“ und Straßenkleidung für Menschen mit Kinks.

Needle Play (Nadelspiel): Stechen und Punktieren mit sterilen Nadeln, um temporäre Piercings zu erzeugen. Nadelspiel ist nur während des Spiels invasiv und wird danach entfernt.

Nose Torture (Nasenfolter): Bezieht sich oft auf die Verwendung von Nasenhaken zum Zufügen von Schmerz, zur Zurschaustellung der Nase oder sogar zur Demütigung.

Objectification (Objektivierung): Eine Person als Objekt behandeln und ihre Menschlichkeit leugnen. Wird zur Demütigung und Dominierung verwendet.

Owner/Pet Dynamics (Besitzer/Pet-Dynamik): Der Besitzer übernimmt eine elterliche/führende Rolle für das Pet, das sich wie ein Tier verhält. Es kann um Halsbänder, Tiernamen, Befehle, Tierspiele usw. gehen.

Pain Slut (Schmerzschlampe): Ein Bottom, der eine hohe Dosis Schmerz während des Spiels vom Top genießt. Extrem masochistische Personen.

Pegging: Sexuelle Praktik, bei der eine Frau einen Strap-On-Dildo benutzt, um den Anus des Mannes zu penetrieren.

Pissplay (Urinspiele/Natursektspiele): Vergnügen am Spiel mit Urin empfangen. Dies kann Golden Showers, Kosten, Schlucken, Injektion (z. B. Einlauf) oder den einfachen Akt des Urinierens beinhalten.

Play Party: Spezielle Art von BDSM-Veranstaltung, bei der die Teilnehmer miteinander interagieren. Sie kann spezielle Layouts mit Bereichen zum Sozialisieren und anderen zum „Spielen“ und für sexuelle Aktivitäten haben.

Ponyboy oder Ponygirl: Beschreibung einer Person, die in einem Pony-Outfit gekleidet ist. Dies können spezielle Kostüme, Mundknebel und Analplugs mit Schwanz, restriktive Kleidung und Latex sein.

PRICK (Personal Responsibility, Informed Consensual Kink – Persönliche Verantwortung, Informierter Einvernehmlicher Kink): Ein Sicherheitsmodell, das die Bedeutung von persönlicher Verantwortung und informierter Einvernehmlichkeit im BDSM hervorhebt und Selbstbewusstsein bei der Risikobereitschaft betont.

ProDom: Professioneller männlicher Dominanter gegen Bezahlung.

ProDomme: Professionelle weibliche Dominante gegen Bezahlung.

Pup-Play (Welpenspiel): Subs spielen und verhalten sich wie Welpen und Hunde.

Pussy Torture (Muschifolter): Sexuelle Erregung und Befriedigung durch Folterung von Vulva, Schamlippen oder Vagina mit Spielzeugen, Tunnel Play, Nadeln oder anderen Formen, um Schmerz zuzufügen.

RACK – Risk Aware Consensual Kink (Risikobewusster Einvernehmlicher Kink): Rack ist eine philosophische Sichtweise, die generell bestimmte riskante sexuelle Verhaltensweisen zulässt, solange die Teilnehmer sich der Risiken voll bewusst sind.

Rhaphanidosis: Ähnlich wie Figging, ist es das Einführen eines Stücks Rettich in den Anus zur sexuellen Erregung.

Rimming (Anilingus): Orale Stimulation des Anus.

Role Play (Rollenspiel): Im BDSM können die Partner für verschiedene Szenen unterschiedliche Rollen einnehmen. Z. B. könnte das Rollenspiel Lehrer/Schüler, Elternteil/Kind sein.

Rope Body Harness (Seilkörpergeschirr): Aufwendige Seilfesselungen, die den Körper umwickeln, um Bewegung einzuschränken und aus ästhetischen Gründen.

Rope Bondage (Seilbondage/Seilfesselung): Fesseln des Submissiven (Rope Bunny) mit Seilen, um die Bewegungsfähigkeit einzuschränken.

Sadism (Sadismus): Sexuelles Vergnügen durch das Zufügen von Schmerz und das Sehen anderer im Schmerz empfangen. Der Sadist empfindet manchmal nur dann Befriedigung, wenn dies mit Zustimmung geschieht.

SSC – Safe, Sane, and Consensual (Sicher, Vernünftig und Einvernehmlich): Eines der Grundprinzipien für BDSM-Spiel, das den Fokus auf BDSM-Spiel legt, das nur auf sicheren Aktivitäten basiert und bei dem alle Teilnehmer miteinander einverstanden sind. Manchmal steht es im Gegensatz zu RACK, wo Parteien Risiken zustimmen.

Safeword (Sicherheitswort): Spezielle Wörter (oder Wort), die die Kommunikation während des BDSM-Spiels erleichtern. Diese Wörter senken die Intensität oder stoppen das Spiel sogar, wenn sie ausgesprochen werden, und werden vor dem Spiel von den Partnern festgelegt.

SEAF (Safe, Ethical, and Fun – Sicher, Ethisch und Spaßig): Ein Prinzip im BDSM, das die Bedeutung von Sicherheit, ethischem Verhalten und der Sicherstellung, dass Aktivitäten für alle Beteiligten angenehm sind, hervorhebt.

Scat Play (Skato-/Kotspiele): Sexuelle Erregung durch Spielen, Kosten, Schlucken oder Verschmieren mit Fäkalien. Kotspiele können auch die Benutzung als „menschliche Toilette“ beinhalten.

Sensation Play (Empfindungsspiel): Körperliche Empfindungen, die vom Partner kontrolliert und bespielt werden. Sensation Play kann auch in mentaler Form auftreten, wenn Fantasien ausgelöst werden, oder in physischer Form, wenn Schmerz zugefügt oder Bondage involviert wird.

Service Submission (Dienstbare Unterwerfung): Dienste leisten und einer anderen Person dienen zur sexuellen Erregung und Befriedigung. Diener, Dienstmädchen oder Dienstsklave.

Sex Machines (Sexmaschinen): Mechanisches Gerät zur Penetration oder andere Apparate zur Stimulation oder Befriedigung einer Person. Oft ein beweglicher Dildo oder ein automatisches Penetrationsgerät.

Sex Slave (Sexsklave): Ein Sexsklave im BDSM-Kontext ist ein Individuum, das einvernehmlich die Kontrolle über alle Lebensbereiche an einen dominanten Partner abgibt, oft in einer 24/7 Total Power Exchange-Dynamik, zur gegenseitigen Befriedigung und Erfüllung tief verwurzelter Wünsche im Zusammenhang mit Dominanz und Submission. Dieser Artikel hilft dir, ein guter Sklave zu sein. (Hinweis: Der Link führt zur Original-Glossarseite, nicht zu einem spezifischen Artikel über das Sklave-Sein)

Slapping (Ohrfeigen/Schlagen): Schlagen von Körperteilen mit der offenen Hand. Wird für Schmerz und Demütigung verwendet. Ohrfeigen sind normalerweise die bekanntesten Schläge, aber das Schlagen ist nicht nur auf Gesicht oder Hintern beschränkt.

Slave / Master (Sklave / Meister): Eine Person, die einvernehmlich die Kontrolle über einen oder mehrere Aspekte ihres Lebens an einen Meister abgegeben hat. Sklaven können unterschiedliche Interaktionen haben und sind normalerweise Teil von TPE- und 24/7-Beziehungen.

Soft Limits (Weiche Grenzen): Wenn jemand zögert und bestimmte Dinge nicht wiederholen möchte. Im Gegensatz zu Hard Limits können diese Grenzen ein wenig überschritten werden.

Subdrop: Spezieller Zustand, den ein Submissiver nach intensiven Sitzungen im BDSM erlebt. Manchmal geht er mit erkältungs- oder grippeähnlichen Symptomen einher. Der beste Weg, ihn zu vermeiden, ist gute Nachsorge und eine gut geplante Sitzung.

Submissive – Sub (Submissiv/Unterwürfig): Eine Person, die die Kontrolle für eine begrenzte Zeit oder ständig an ihren Dominanten abgibt. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Sub, einem Sklaven und einem Bottom. Hier einige Artikel, die dir helfen: Bist du submissiv? oder werde ein guter Submissiver (Hinweis: Links führen zur Glossarseite)

Subspace: Spezielles Gefühl eines „natürlichen Highs“, das ein Sub (oder Bottom) während Spielen, Schmerz und unter Kontrolle erlebt. Typische Gefühle beinhalten eine Trennung von Zeit, Raum und/oder Körper und können eine eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit zur Folge haben. Ein erfahrener Dom sollte sich der Konsequenzen bewusst sein und sich um das Wohlbefinden des Subs kümmern, wenn er sich im Subspace befindet. Manchmal wird in langfristigen D/S-Beziehungen darauf Bezug genommen, dass sich der Sub sehr mit dem Dom verbunden fühlt.

Suspension (Aufhängung): Fesselt den Körper des Submissiven, indem er mit Seilen, Ketten usw. vom Boden abgehoben wird. Macht ihn unbeweglich.

Switch: Eine Person, die gerne dominant und submissiv oder sowohl Top als auch Bottom ist. Manche Menschen können für ein Geschlecht submissiv und für ein anderes dominant sein.

Switching Roles (Rollenwechsel): Partner tauschen die dominanten und submissiven Rollen, gehen sowohl von unten nach oben (Bottom-up) als auch von oben nach unten (Top-down).

Taken in Hand (In die Hand genommen): Eine vollständige 24/7 männliche Dominanz in einer monogamen Ehe, mit oder ohne BDSM-Elemente.

Tease and Denial (Necken und Verweigern): Art des sexuellen Spiels, das die Kontrolle des Verlangens und die Verhinderung von Orgasmen oder Gefühlen beinhaltet. Es ist wichtig, die Befriedigung zu verzögern, sexuelle Spannung zu erzeugen und den anderen in einem Zustand der Erwartung und erhöhten Sensibilität zu halten.

Tit Torture (Brustwarzen-/Brustfolter): Sexuelle Erregung durch Schmerz in den Brüsten oder Brustwarzen. Dieser Schmerz und diese Folter können durch Klammern, Spanking, Nadeln oder andere Formen von SM erfolgen.

TNG – The Next Generation (Die nächste Generation): Der Begriff wird allgemein verwendet, um Gruppen und BDSM-Organisationen für die jüngere BDSM-Generation zu kennzeichnen, typischerweise 18–35 Jahre alt.

Toilet Slave (Toilettensklave): Person muss Urin / Fäkalien konsumieren. Wird zur Demütigung und Dominierung verwendet. Kann auch ein Zeichen der Wertschätzung für den Meister und alles sein, was von ihm kommt.

Top (Oben): Top ist die Person, die die Aktion kontrolliert und steht im Gegensatz zum „Bottom“. Wenn ein Dominanter einem Submissiven befiehlt, ein Spiel vorzubereiten, ist der Submissive der Top (handelt im Auftrag des Doms).

Topping from the Bottom (Von unten toppen): Ein Submissiver, der bewusst/unbewusst den Top lenkt, obwohl er sich in einer anderen Rolle befindet.

Temporary Role Dynamics (Temporäre Rollendynamiken): Kurzfristige Machtaustauschszene/Rollenspiel ohne vollständige Lebensverpflichtung. Partner übernehmen vorübergehend eine Rolle.

TPE – Total Power Exchange (Totaler Machtaustausch): Wenn ein dominanter Meister oder Besitzer vollständige Autorität und Einfluss auf das Leben des Submissiven hat und die Mehrheit der Entscheidungen trifft. Kann manchmal auch als 24/7 bezeichnet werden.

Training: Kurzfristige oder andauernde Bemühung eines Dominanten, einem Submissiven beizubringen, wie er sich zu verhalten hat, und den Submissiven nach den Wünschen des Dominanten zu formen.

Triple Penetration (Dreifachpenetration): Gleichzeitige Penetration von Mund, Vagina und Anus.

Tunnel Play: Satz verschiedener Spiele und Aktivitäten, die, einmal in Gang gesetzt, nicht gestoppt werden können und bis zum natürlichen Ende ertragen werden müssen. Beispiele sind Figging (Ingwerwurzel oder -saft) oder andere Substanzen wie Tigerbalsam, Brennnesseln oder Chilischoten.

Vanilla (Vanille): Ein Begriff, der Handlungen oder Personen ohne Bezug zu BDSM beschreibt. Der Begriff kann auch abfällig verwendet werden, um sexuell langweilige Menschen oder langweilige Sexakte zu beschreiben.

Warm-up (Aufwärmen): Beginn eines BDSM-Spiels/einer Szene mit sanften Elementen, die es beiden ermöglichen, ins Spiel einzusteigen oder dem Sub erlauben, in den Subspace einzutreten. Das Aufwärmen hilft auch, den Körper auf intensivere Spiele vorzubereiten, z. B. durch Sekretion von Flüssigkeiten.

Wax Play (Wachsspiel): Verwendung von heißem Wachs auf dem Bottom zur sexuellen Erregung durch Schmerz und Ästhetik.

WIITWD – What It Is That We Do (Was es ist, das wir tun): Ein sehr breiter und wenig definierter Begriff, der sich auf alle Formen alternativer Sexualität und Spiele bezieht.