BDSM ist ein Sammelbegriff für verschiedene (oft erotische) Praktiken oder Rollenspiele, die Bondage & Discipline (BD), Dominanz & Unterwerfung (DS) und Sadismus & Masochismus (SM) umfassen. Dies kann auch andere „abweichende“ sexuelle Praktiken einschließen. Wichtig ist, dass bei BDSM das Einverständnis im Mittelpunkt steht, was es von sexueller und häuslicher Gewalt unterscheidet. Ein BDSM-Test kann ein nützliches Instrument sein, um die eigenen Vorlieben besser zu verstehen. Er kann ein effektiver Weg sein, verschiedene Aspekte von BDSM zu erforschen und herauszufinden, wo man selbst steht, und somit einen Ausgangspunkt für weitere Erkundungen und die Kommunikation mit Partnern bieten.
Was ist ein BDSM-Test?
Ein BDSM-Test ist normalerweise ein Online-Fragebogen, der Menschen hilft, ihre sexuellen Vorlieben zu verstehen, insbesondere jene, die mit BDSM (Bondage, Dominanz/Unterwerfung, Sadismus/Masochismus) zusammenhängen. BDSM ist ein weit gefasster Begriff, der eine Reihe von sexuellen Aktivitäten beschreibt, die Elemente von Machtdynamik, körperlichem Schmerz, Fesselung, Rollenspiel, sexuellen und nicht-sexuellen Aktivitäten und ähnliche Konzepte beinhalten. Der Test besteht in der Regel aus einer Reihe von Fragen zu den sexuellen Interessen und Vorlieben einer Person. Die Teilnehmer beantworten jede Frage auf der Grundlage ihrer persönlichen Vorlieben, Wünsche und Erfahrungen. Diese Tests sind in der Regel anonym und vertraulich und können privat durchgeführt werden. Ziel eines BDSM-Tests ist es, herauszufinden, wo eine Person auf dem BDSM-Spektrum steht. Die Ergebnisse können zeigen, ob jemand eher zu Dominanz oder Unterwerfung, Sadismus oder Masochismus, Fesselung oder anderen Elementen von BDSM neigt. Sie können auch zeigen, ob jemand überhaupt kein Interesse an diesen Bereichen hat. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tests nicht endgültig oder erschöpfend sind. Sie sind Hilfsmittel, um die Selbstwahrnehmung und die Kommunikation über sexuelle Vorlieben zu erleichtern. Die Ergebnisse sollten als Leitfaden für das persönliche Verständnis und die Diskussion dienen, nicht als Etikett oder Identitätsbestimmung. Wer diese Tests durchführt, sollte immer daran denken, dass die sexuellen Vorlieben jedes Menschen einzigartig sind und dass es wichtig ist, dass BDSM-Aktivitäten einvernehmlich, ausgehandelt und sicher für alle Beteiligten sind. Denke daran, dass das Grundprinzip von BDSM-Aktivitäten „sicher, vernünftig und einvernehmlich“ ist, was bedeutet, dass alle Aktivitäten sicher, vernünftig und einvernehmlich sein sollten.
Die besten BDSM-Tests
Es gibt Hunderte von BDSM-Tests im Internet und in Zeitschriften. Letzten Endes sind sie alle nur ein „Anhaltspunkt“ und keine wissenschaftliche Methode. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass diese Tests nur Fragen über deinen momentanen Zustand stellen. Je mehr Erfahrung du sammelst, desto mehr wirst du verstehen und letztendlich werden sich deine Wünsche und Fetische mit der Zeit und Erfahrung ändern. Betrachte also all diese Tests als „Hinweis in die richtige Richtung“, aber nicht als „absolutes und endgültiges Ergebnis“. Im Allgemeinen empfehle ich, einen dieser Tests zu machen:
- Der Original-Test – BDSMTest.org: https://bdsmtest.org/
- Sexual Alpha: https://sexualalpha.com/bdsm-kink-test/
Du findest vielleicht auch kürzere Versionen in BDSM-Communities wie Fetisch.com oder BDSM-Dating-Apps, aber im Allgemeinen würde ich mich an die oben genannten Tests halten. Denn die meisten aktiven Mitglieder der BDSM-Szene haben den Test bereits gemacht und du kannst deine Kompatibilität vergleichen und herausfinden, ob du zu deinem Partner passt. Wenn du meine Testergebnisse wissen möchtest, lies „Über mich“. Auch das hat sich im Laufe der Jahre stark verändert und ich bin noch auf der Suche.
Die Ergebnisse des BDSM-Tests verstehen – Archetypen und Rollen
Jeder Mensch ist anders, und es ist wahrscheinlich unmöglich, zwei „Kinkster“ mit genau denselben Vorlieben zu finden. Es gibt jedoch einige wenige „Archetypen“, mit denen sich Menschen in unterschiedlichem Maße identifizieren können. Die folgende Liste ist keineswegs vollständig, sollte aber die gängigsten Archetypen abdecken. Lies auch meinen Artikel: BDSM-Rollen erklärt – die 15 gängigsten Rollen
Dominant
Dominante Personen übernehmen eine Führungsrolle in BDSM-Aktivitäten und genießen die Machtdynamik, die damit einhergeht. Sie genießen Gehorsam, Machtwechsel und den Dienst am Partner. Sie können auch in anderen Lebensbereichen dominant sein, nicht nur im Schlafzimmer. Dominante Personen setzen ihren Partnern oft Grenzen und können auch dafür verantwortlich sein, die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Partner während BDSM-Aktivitäten zu gewährleisten. Hier sind fünf Beispiele dafür, was eine dominante Person tun kann:
- Das Verhalten und die Aktivitäten des Unterwürfigen kontrollieren oder lenken, z. B. durch das Aufstellen von Regeln und Erwartungen an Verhalten und Aussehen.
- Körperliche und psychische Stimulation bieten, z. B. durch Schläge, Würgen oder Rollenspiele.
- Als Lehrer oder Mentor fungieren und den Unterwürfigen bei der Entwicklung neuer Fähigkeiten oder der Erkundung neuer Interessen anleiten.
- Entscheidungen im Namen des Unterwürfigen treffen, z. B. Grenzen aushandeln und Spieltermine vereinbaren.
- Emotionale Unterstützung und Trost bieten, z. B. durch Nachsorge oder Trost in schwierigen Situationen.
Submissiver
Ein Submissive ist eine Person, die in einer BDSM-Beziehung eine untergeordnete Rolle spielt. Er kann sich der Kontrolle und den Anweisungen der dominanten Person in vielerlei Hinsicht unterwerfen, einschließlich sexueller Aktivitäten, persönlicher Beziehungen und anderer Aspekte seines Lebens. Eine unterwürfige Person kann auch Freude und Erfüllung darin finden, der dominanten Person zu dienen und ihr zu gefallen. Sie haben oft ein starkes Bedürfnis, ihrem Partner zu gefallen und ihm zu dienen, und sie haben oft ein starkes Vertrauen und eine starke Bindung zu ihrem dominanten Partner. Nachfolgend fünf Beispiele, was eine unterwürfige Person tun kann
- Die Regeln und Erwartungen des Dominanten befolgen, z. B. ein bestimmtes Aussehen oder Verhalten beibehalten.
- Sich an körperlichen und sexuellen Aktivitäten beteiligen, wie vom Dominanten angeordnet, z. B. sich Spanking, Würgen oder anderen Formen der Stimulation unterwerfen.
- Sie suchen Rat und Anleitung beim Dominanten, z. B. beim Erlernen neuer Fähigkeiten oder beim Entdecken neuer Interessen.
- Sie überlassen dem Dominanten die Entscheidungsfindung, z. B. indem sie ihm die Aushandlung von Grenzen und die Vereinbarung von Spielterminen überlassen.
- Sie bieten dem Dominanten Unterstützung und Trost, z. B. durch Dienstbarkeit, Hausarbeiten oder als Gesprächspartner in schwierigen Situationen.
Sadist
Ein Sadist ist eine Person, die Freude daran hat, anderen im Rahmen von BDSM Schmerzen, Leiden oder Demütigungen zuzufügen. Sie genießen es möglicherweise, ihren Partnern, die in der Regel devot oder masochistisch sind, körperliche oder emotionale Schmerzen oder beides zuzufügen. Sadismus ist eine Form der Dominanz und Kontrolle, und Sadisten können Freude an ihrer Macht und Kontrolle über ihren Partner haben. Sadisten haben oft ein tiefes Verständnis für Schmerz und Sicherheit und genießen es möglicherweise, verschiedene Arten von Schmerz zu erforschen, wie z. B. Schlagspiele, Sensationsspiele und vieles mehr. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Sadist tun könnte:
- Sie fügen ihrem Partner durch Schläge, Peitschenhiebe oder andere Formen von BDSM-Spielen körperliche Schmerzen zu.
- Sie kontrollieren und manipulieren ihren Partner emotional durch Demütigung, Erniedrigung oder andere Formen von psychologischen Spielen.
- Sie planen und führen BDSM-Szenen durch, beispielsweise mit Fesselung oder sensorischer Deprivation.
- Sie verhandeln mit ihrem Partner Grenzen und Limits, beispielsweise indem sie Grenzen für akzeptable Spielarten festlegen.
- Nachsorge für den Partner leisten, z. B. ihn nach einer BDSM-Session trösten und umsorgen.
Masochist
Ein Masochist ist eine Person, die es genießt, im Rahmen von BDSM Schmerzen, Leiden oder Erniedrigungen zu erfahren. Er kann es genießen, sich einem dominanten Partner zu unterwerfen, der ihm körperliche und/oder emotionale Schmerzen zufügt. Masochismus ist eine Form der Hingabe und Unterwerfung, und der Masochist kann es genießen, die Kontrolle und Macht an seinen Partner abzugeben. Er genießt den Schmerz und die Endorphinausschüttung. Hier sind fünf Beispiele, was ein Masochist tun kann:
- Erleiden von körperlichen Schmerzen durch den Partner, z. B. durch Schläge, Peitschen, Rohrstock, Tunnelspiele oder andere Formen von BDSM-Spielen.
- Sich emotionaler Manipulation oder Kontrolle durch den Partner unterwerfen, z. B. durch Demütigung, Erniedrigung oder andere Formen von psychologischen Spielen.
- Sich bereit erklären, an BDSM-Szenen teilzunehmen, z. B. solchen, die Fesselung oder sensorische Deprivation beinhalten.
- Ihrem Partner auch Grenzen und Limits mitteilen.
- Jemanden dazu animieren, ihnen Schmerzen zuzufügen, z. B. indem sie sich wie ein ungezogenes Kind benehmen, Regeln brechen und einen Sadisten oder Dom dazu animieren, sie zu disziplinieren.
Rigger
Ein Rigger im BDSM-Kontext ist jemand, der dafür verantwortlich ist, seinen Partner zu fesseln, zu binden oder aufzuhängen. Er kann Seile, Ketten oder andere Fesseln verwenden, um die Bewegungsfreiheit seines Partners einzuschränken, entweder zum Vergnügen oder zum Spiel. Rigging kann eine Form des Machtwechsels sein und eine Vielzahl von Aktivitäten umfassen, von einfachen Seilspielen, Ketten und Handschellen bis hin zu komplexeren Aufhängungen oder Konstruktionen aus Holz und Metall. Siehe auch: Bondage erklärt – Ein Leitfaden für Anfänger zu verschiedenen Stilen, Techniken und Sicherheitsmaßnahmen Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Rigger tun könnte:
- Seinen Partner mit komplizierten Knoten fesseln, wie zum Beispiel beim japanischen Seilbondage.
- Seinen Partner mit Seilen oder anderen Fesseln an der Decke oder anderen Strukturen aufhängen.
- Verschiedene Arten von Fesseln wie Handschellen, Fußfesseln, Ketten, Metallvorrichtungen oder Spreizstangen verwenden, um die Bewegungsfreiheit seines Partners einzuschränken.
- Mit seinem Partner zusammenarbeiten, um Szenen zu kreieren, die Seilspiele, Bondage oder Aufhängungen beinhalten.
- Er sorgt während des BDSM-Spiels für die Sicherheit und das Wohlbefinden seines Partners und wendet verschiedene Maßnahmen an, um Risiken zu minimieren.
Rope Bunny
Ein Rope Bunny ist eine Person, die es im BDSM-Kontext genießt, von ihrem Partner, in der Regel einem Rigger, gefesselt oder fixiert zu werden. Er genießt möglicherweise das Gefühl, gefesselt zu sein und den damit verbundenen Kontrollverlust sowie die physischen und psychischen Empfindungen, die mit dem Seilspiel verbunden sind. Das Gefühl, dem Partner völlig ausgeliefert zu sein, in seinen Bewegungen eingeschränkt zu sein oder sich gar hilflos zu fühlen, steht also im Mittelpunkt des Erlebens von Rope Bunnies. Hier fünf Beispiele, was ein Rope Bunny tun kann
- Sich von ihrem Partner (Rigger) fesseln oder aufhängen lassen
- Verschiedene Arten von Seilen, Fesseln und Knoten ausprobieren, die beim BDSM-Spiel verwendet werden
- Ihrem Partner ihre Grenzen und Vorlieben mitteilen, z. B. welche Arten von Fesseln sie mögen oder nicht mögen
- Mit ihrem Partner an Bondage- und Suspension-Szenen teilnehmen, entweder privat oder in einem öffentlichen Spielraum
- Mit verschiedenen Arten von Seilspielen und BDSM-Aktivitäten experimentieren, wie Seilkunst, Seilfolter oder Seilaufhängung.
Meister/Herrin
Ein Meister oder eine Herrin ist jemand, der in BDSM-Beziehungen und -Szenen eine dominante Rolle übernimmt und (vollständige) Kontrolle über das Leben seiner Sklaven genießt. Sie können ihren unterwürfigen Partner auf verschiedene Weise kontrollieren, von der Steuerung seiner Handlungen und Entscheidungen bis hin zu Disziplin und Bestrafung. Sie kontrollieren einen Teil des Lebens des Sklaven, wie z. B. die Sexualität, oder kontrollieren das Leben des Sklaven in TPE- und 24/7-Kontexten vollständig und übernehmen alle damit verbundenen Verantwortlichkeiten. Meister und Meisterinnen haben möglicherweise eine dominante Persönlichkeit und genießen es, Kontrolle über ihren Partner auszuüben, oder sie genießen die Machtdynamik und die Erkundung von BDSM-Aktivitäten. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Meister oder eine Meisterin tun könnte:
- Sie leiten und kontrollieren ihren devoten Partner in BDSM-Szenen, Beziehungen oder im Leben (24/7).
- Sie geben ihrem Partner je nach seinem Verhalten oder seiner Gehorsamkeit Disziplin, Bestrafung oder Belohnungen.
- Sie legen Regeln und Grenzen fest, die ihr devoter Partner in sexuellen Situationen oder im Leben (24/7) befolgen muss.
- Sie probieren mit ihrem Partner verschiedene BDSM-Aktivitäten aus, wie Bondage, Spanking oder Rollenspiele.
- Eine tiefe Verbindung und Vertrauen zu ihrem devoten Partner aufbauen, indem sie über Grenzen, Limits und Sicherheit reden und verhandeln.
Sklave
Ein Sklave übernimmt in BDSM-Beziehungen und -Szenen eine devote Rolle, die noch tiefer geht. Er kann die Kontrolle an seinen Meister oder seine Herrin abgeben, sodass diese Entscheidungen treffen und seine Handlungen im sexuellen Kontext (EPE) oder in seinem Leben (TPE oder 24/7) bestimmen können. Sklaven haben möglicherweise eine unterwürfige Persönlichkeit und genießen es, ihrem dominanten Partner zu dienen und ihm zu gefallen, oder sie genießen einfach die Machtdynamik und die Erkundung von BDSM-Aktivitäten. Sklaven leben möglicherweise in einer 24/7-Machtbeziehungs-Partnerschaft und konzentrieren sich darauf, ihrem Meister/ihrer Herrin vollständig zu dienen und „besessen“ zu sein. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Sklave tun könnte:
- Befolgen der Befehle und Anweisungen ihres Meisters oder ihrer Herrin in BDSM-Szenen oder -Beziehungen.
- Die Kontrolle über ihre Entscheidungen und Handlungen an ihren dominanten Partner abzugeben.
- Disziplin, Bestrafung oder Belohnungen von ihrem Meister oder ihrer Herrin zu akzeptieren, je nach ihrem Verhalten oder ihrer Gehorsamkeit.
- Sich an die Regeln und Grenzen zu halten, die von ihrem dominanten Partner festgelegt wurden.
- Eine tiefe Verbindung und Vertrauen zu ihrem Meister oder ihrer Herrin aufzubauen, ihm/ihr zu gefallen und proaktiv auf die Bedürfnisse des dominanten Partners einzugehen.
Degrader
Ein Degrator übernimmt in BDSM-Szenen oder -Beziehungen die Rolle, seinen Partner zu erniedrigen oder abzuwerten. Er kann sich an Handlungen oder Äußerungen beteiligen, die darauf abzielen, seinen Partner zu demütigen oder zu beleidigen oder ihn zur Unterwerfung zu zwingen, indem er ihm das Gefühl gibt, klein und wertlos zu sein. Es folgen fünf Beispiele, was ein Degrator tun kann:
- Verwende in BDSM-Szenen oder -Beziehungen erniedrigende oder entwürdigende Sprache, wie Beleidigungen, Beschimpfungen oder herabwürdigende Äußerungen.
- Aktivitäten, die den Partner demütigen sollen, wie ihn öffentlich bloßstellen, ihn peinliche Aufgaben ausführen lassen oder ihn in unangenehme Positionen zwingen.
- In BDSM-Szenen als Dominanter oder Kontrollsüchtiger auftreten, die Handlungen und Entscheidungen des Partners lenken und versuchen, die Machtdynamik aufrechtzuerhalten.
- Aufgaben oder Regeln für den Partner aufstellen, die erniedrigend oder demütigend sein sollen, z. B. ihn nackt Hausarbeiten erledigen lassen oder ihn als Objekt für sexuelle Befriedigung benutzen.
- Die Unterwerfung des Partners ausnutzen, um Macht über ihn auszuüben, wobei oft seine Grenzen überschritten werden, um die dominante Stellung zu behalten.
Degradee
Ein Degradierter übernimmt in BDSM-Szenen oder -Beziehungen die Rolle des Erniedrigten oder Gedemütigten. Er unterwirft sich bereitwillig den Handlungen und Entscheidungen seines Partners und lässt sich zu seinem eigenen Vergnügen oder zum Vergnügen seines Partners erniedrigen, beleidigen und bloßstellen. Nachfolgend sind fünf Beispiele für das Verhalten einer erniedrigten Person aufgeführt:
- Er stimmt Aktivitäten oder Sprache zu, die ihn demütigen oder erniedrigen sollen, wie z. B. öffentliche Bloßstellung, peinliche Aufgaben oder Zwang in unbequeme Positionen.
- Er übernimmt in BDSM-Szenen eine unterwürfige Rolle, lässt sich von seinem Partner in seinen Handlungen und Entscheidungen leiten und gibt die Kontrolle an ihn ab.
- Er sucht sich Partner, die Degradierung oder Demütigung genießen, um sein Verlangen nach Unterwerfung und Hingabe zu befriedigen.
- An Aufgaben oder Regeln teilzunehmen, die von ihrem Partner festgelegt wurden und erniedrigend oder demütigend sein sollen, wie z. B. nackt Hausarbeiten zu erledigen oder als Objekt für sexuelle Befriedigung zu dienen.
- Sich von ihrem Partner benutzen zu lassen, um Macht über sie auszuüben, wobei sie oft ihre Grenzen überschreiten, um den dominanten Status ihres Partners zu befriedigen.
Besitzer
Ein Besitzer übernimmt die dominante Rolle, eine andere Person zu besitzen und zu kontrollieren, typischerweise sein Eigentum, seinen Sklaven, sein Haustier oder seinen Unterwürfigen. Ein Besitzer kann seine Macht über seinen Unterwürfigen auf verschiedene Weise ausüben, von körperlicher und sexueller Kontrolle bis hin zu Entscheidungsfindung und der allgemeinen Gestaltung des Lebensstils. Besitzer haben in der Regel eine intensivere Beziehung zu ihren Sklaven, da sie das „Eigentumsrecht“ an jemandem besitzen, was ihnen mehr Macht und Kontrolle verleiht. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Besitzer tun könnte:
- Entscheidungen treffen und das Verhalten, die Handlungen und das Aussehen seines Unterwürfigen vorschreiben.
- Körperliche Kontrolle über seinen Unterwürfigen ausüben, z. B. ihn festhalten oder bestrafen.
- Sexuelle Kontrolle über seinen Unterwürfigen ausüben und entscheiden, wann und wie sie sexuelle Handlungen ausführen.
- Die täglichen Aktivitäten und den Lebensstil seines Unterwürfigen kontrollieren, einschließlich Aufgaben, Zeitplänen und Interaktionen mit anderen.
- Er kommuniziert Erwartungen und Grenzen und setzt diese durch, indem er von seinem Unterwürfigen die Einhaltung strenger Regeln und Konsequenzen bei Ungehorsam verlangt.
Haustier
Ein Haustier ist ein Unterwürfiger, der eine nicht-menschliche, tierähnliche Rolle übernimmt und seinem Dominanten oder Besitzer dient und gehorcht. Haustiere sind auch Eigentum ihres Besitzers. Dieses Rollenspiel kann bestimmte tierische Verhaltensweisen wie Krabbeln, Bellen oder Miauen beinhalten und auch körperliche Veränderungen wie das Tragen eines Halsbands oder eines Schwanzes mit sich bringen. Es muss nicht unbedingt um Sexualität gehen, aber es können Rollenspielattribute wie ein Käfig für ein Haustier dabei sein. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Haustier tun könnte:
- Bestimmte tierische Verhaltensweisen wie Krabbeln, Bellen oder Miauen auf Befehl seines Besitzers ausführen.
- Ein Halsband oder andere tierähnliche Kleidung oder Accessoires tragen, um das Rollenspiel zu verstärken.
- Auf Befehle ihres Besitzers reagieren, z. B. Gegenstände holen oder Kunststücke vorführen.
- An körperlichen und sexuellen Spielen teilnehmen, z. B. spazieren gehen oder mit Spielzeug spielen.
- Strenge Regeln und Vorschriften befolgen, z. B. aus einem Napf fressen oder in einem bestimmten Bereich oder Käfig schlafen.
Brat Tamer
Ein Brat Tamer ist eine dominante Figur in der BDSM-Community, die sich gut mit ungezogenen oder schelmischen Unterwürfigen auskennt und Spaß daran hat, sie zu disziplinieren. Zu den Aufgaben gehören das Setzen von Grenzen, das Aufstellen von Regeln und das Disziplinieren von Unterwürfigen, die ihre Grenzen austesten oder sich spielerisch oder herausfordernd verhalten. Wichtig zu beachten: Sie sehen Ungehorsam eher als eine Form von Verspieltheit denn als Unhöflichkeit und erteilen den Unterwürfigen eine wohlverdiente Lektion. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Brat Tamer tun könnte:
- Klare Grenzen und Regeln für Unterwürfige festlegen, wie z. B. keine körperlichen oder emotionalen Verletzungen, und diese Regeln durch Disziplin durchsetzen.
- Als Mentor und Lehrer fungieren und Unterwürfigen helfen, ihre unterwürfigen Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu entwickeln und zu verbessern.
- Verschiedene Formen der Disziplin anwenden, wie z. B. Schläge oder Fesseln, um Fehlverhalten zu korrigieren und Regeln zu verstärken.
- Er nimmt an Spielen und sexuellen Aktivitäten mit Unterwürfigen teil, wie z. B. Schlagspielen, wobei er sich oft darauf konzentriert, ihnen zu helfen, ihre unterwürfige Rolle besser zu verstehen und anzunehmen.
- Er gibt Unterwürfigen Anleitung und Unterstützung, hilft ihnen, in ihrer unterwürfigen Rolle zu wachsen und sich zu entwickeln, und sorgt dafür, dass sie sicher sind und keinen Schaden nehmen.
Brat
Im BDSM-Kontext ist ein Brat ein Unterwürfiger, der es genießt, ungezogen oder fordernd zu sein und oft die Grenzen des Dominanten austestet. Dieses Verhalten wird oft als spielerisch angesehen und als eine Möglichkeit für den Unterwürfigen, seine eigene Macht in der Beziehung zu behaupten. Der Brat sucht ständig Aufmerksamkeit und fordert den Dominanten heraus, um seine Dominanz zu beweisen. Es ist jedoch wichtig, dass ein Brat einen geeigneten Dominanten findet, da diese Dynamik auch damit enden kann, dass der Dominante das Verhalten als „unhöflich“ anstatt als spielerisch empfindet. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Brat tun kann:
- Weigert sich, Befehle oder Anweisungen zu befolgen und „sich daneben benimmt“, um den Dominanten herauszufordern.
- Grenzen auf spielerische oder provokative Weise auslotet
- Übermäßig fordernd ist oder unzumutbare Wünsche äußert
- Sich kindisch verhält, um den Dominanten zu provozieren
- Sich neckisch oder spöttisch verhält, um die Grenzen des Dominanten auszutesten.
Primal (Jäger)
Ein Primal (Jäger) ist ein dominanter Mensch, der eine primitive, animalische Rolle einnimmt und seinen Untergebenen oder seine „Beute“ jagt und fängt. Dieses Rollenspiel kann die Nachahmung des Verhaltens eines Jägers oder Räubers beinhalten, wie das Verfolgen, Jagen und Fangen der Beute. Primitive Jäger genießen es, ihre natürlichen Instinkte beim Sex auszuleben. Sie konzentrieren sich während des Spiels auf rohe, emotionale, sexuelle Gefühle. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Primal (Jäger) tun könnte:
- Jagd- oder Raubtierverhalten wie das Verfolgen, Jagen und Fangen ihrer Beute nachspielen.
- Sich auf körperliche und sexuelle Spiele einlassen, wie das Fesseln oder Festhalten ihrer Beute.
- Die Kontrolle übernehmen, Dominanz und Kontrolle über ihre Beute ausüben.
- Körperliche und psychologische Taktiken anwenden, um Kontrolle über ihre Beute auszuüben.
- Durch Rollenspiele versuchen, ihre Urinstinkte wie das Verlangen nach Kontrolle und Dominanz zu befriedigen.
Primal (Beute)
Ein Primal (Beute) ist ein Unterwürfiger, der die Rolle des Gejagten und Gefangenen gegenüber seinem Dominanten, dem Primal (Jäger), übernimmt. Dieses Rollenspiel kann die Nachahmung des Verhaltens des Unterwürfigen oder der Beute beinhalten, wie z.B. vom Jäger gejagt, gefangen und kontrolliert zu werden. Dies kann durch sexy Kleidung geschehen, um den Jäger zu provozieren, durch Flucht, Widerstand oder andere Formen des tierischen Beuteverhaltens. Unterwürfige Beute konzentriert sich oft auf rohe, emotionale, sexuelle Gefühle während des Spiels. Hier sind fünf Beispiele, was ein Primal (Beutetier) tun kann:
- Unterwürfiges oder Beuteverhalten nachspielen, wie z. B. von ihrem Jäger verfolgt, gefangen und kontrolliert zu werden.
- Sich körperlichen und sexuellen Spielen unterwerfen, wie z. B. gefesselt oder festgehalten zu werden, nachdem man „gefangen“ wurde.
- Die Kontrolle aufgeben und sich dem Willen ihres Jägers hingeben.
- Den Nervenkitzel genießen, gejagt zu werden, und den damit verbundenen Adrenalinschub.
- Durch Rollenspiele versuchen, ihre Urinstinkte zu befriedigen, wie zum Beispiel das Verlangen nach Unterwerfung und Hingabe.
Daddy/Mommy (Age Play)
Ein „Daddy“ oder „Mommy“ wird im BDSM verwendet, um jemanden zu beschreiben, der die Rolle einer Elternfigur übernimmt. Das kann eine dominante oder eine fürsorgliche Person (oder beides) sein, die ihren Partner, der die Rolle eines Kindes oder eines Unterwürfigen übernimmt, umsorgt und anleitet. Sie nutzen eher subtile psychologische Mechanismen als rohe Gewalt, um ihre Unterwürfigen zu umsorgen, und haben in der Regel eine sehr fürsorgliche Seite. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Daddy oder eine Mommy tun könnte:
- Sie kümmern sich um ihren Partner, setzen Grenzen, bieten Unterstützung und helfen ihnen, sich in BDSM-Szenen und -Beziehungen zurechtzufinden.
- Sie übernehmen eine dominante Rolle in BDSM-Szenen, leiten die Handlungen und Entscheidungen ihres Partners und üben Kontrolle über ihn aus.
- Sie betreiben Ageplay, bei dem der Daddy oder die Mommy eine elterliche Rolle übernimmt und ihr Partner die Rolle eines Kindes.
- Sie sorgen für Disziplin und Struktur und helfen ihrem Partner dabei, Disziplin, Gehorsam und Respekt für Grenzen zu entwickeln.
- Sie bieten ihrem Partner Zuneigung, Trost und Sicherheit und helfen ihm dabei, sich in der BDSM-Beziehung sicher und geborgen zu fühlen.
Junge/Mädchen (Age Play)
Ein Junge oder ein Mädchen in BDSM bezieht sich auf jemanden, der die unterwürfige Rolle übernimmt und sich jünger oder unschuldiger darstellt als sein dominanter Partner, der die Rolle des Papas oder der Mama übernehmen kann. Ein Junge/Mädchen bezieht sich auf Personen, die sich mit einer kindlichen, unterwürfigen Rolle identifizieren und sich in Altersspielen engagieren können, in denen sie vorgeben, viel jünger oder älter zu sein, als sie tatsächlich sind, oder sich in Rollenspielen engagieren, in denen eine fürsorgliche, elterliche Figur (Daddy/Mommy) ihr dominanter Partner ist. Sexualität spielt bei diesem Archetyp nicht unbedingt eine Rolle, und es ist zu beachten, dass keine Verbindung zur Pädophilie besteht (die nicht zum BDSM-Spektrum gehört). Hier fünf Beispiele, was ein Boy oder Girl tun kann
- Sich durch Kleidung, Sprache und Verhalten jünger oder unschuldiger darstellen als der dominante Partner.
- Den Anweisungen und Befehlen des dominanten Partners folgen und sich seiner Autorität und Kontrolle unterwerfen.
- Sie machen Ageplay, bei dem der Junge oder das Mädchen eine jüngere Rolle übernimmt und der Partner die Rolle einer Elternfigur.
- Sie unterwerfen sich Disziplin, Bestrafung und anderen BDSM-Aktivitäten, wie es ihr dominanter Partner will.
- Sie suchen Zuneigung, Trost und Sicherheit bei ihrem dominanten Partner und verlassen sich auf ihn für Führung und Schutz innerhalb der BDSM-Beziehung.
Ageplayer
Ein Ageplayer im BDSM nimmt während der BDSM-Aktivitäten eine andere Altersidentität an. Er nimmt in der Regel ein Alter an, das viel jünger oder älter ist als sein eigenes, oder er bevorzugt es, mit einem Partner zu spielen, der dieses Alter widerspiegelt (z. B. Junge/Mädchen und Papa/Mama). Oft kommen noch Attribute und Verhaltensänderungen hinzu (wie Schnuller, Malbücher, kindlichere Sprache usw.), um den Kontext zu bereichern und besser an das gespielte Alter anzupassen. Auch hier besteht keine Verbindung zur Pädophilie (die nicht zum BDSM-Spektrum gehört). Hier fünf Beispiele, was ein Ageplayer tun könnte
- Rollenspiele, bei denen sie in die Rolle einer Person schlüpfen, die jünger oder älter ist als sie selbst.
- Sich so kleiden und verhalten, wie es zu ihrer Ageplay-Persönlichkeit passt, wodurch eine andere Dynamik in der BDSM-Beziehung entsteht.
- Sich der Autorität und Kontrolle ihres dominanten Partners unterwerfen, der eine elterliche oder fürsorgliche Rolle übernehmen kann.
- BDSM-Aktivitäten ausüben, die zu ihrer Rolle passen, wie zum Beispiel Spanking, Disziplin oder Rituale vor dem Schlafengehen.
- Durch Ageplay ihre eigenen Grenzen und Wünsche in Bezug auf Alter, Identität und BDSM erkunden, um ihre Verbindung zu ihrem dominanten Partner und dem BDSM-Lifestyle zu vertiefen.
Exhibitionist
Ein Exhibitionist ist ein Mitglied der BDSM-Gemeinschaft, das sexuelle Befriedigung aus der Zurschaustellung seines Körpers oder sexueller Handlungen für andere zieht. Sie können es genießen, beobachtet zu werden oder an öffentlichen oder halböffentlichen Orten aufzutreten. Exhibitionisten können Handlungen wie Strippen, Masturbation oder sexuelle Handlungen vor anderen ausführen. Dieser Fetisch kann es Menschen ermöglichen, ihre Sexualität, ihren Exhibitionismus und die Machtdynamik des Beobachtetwerdens zu erforschen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Einverständnis und die Kommunikation aller Beteiligten unerlässlich sind, um eine sichere und angenehme Erfahrung für alle zu gewährleisten. Hier sind fünf Beispiele, was ein Exhibitionist tun könnte
- Sich vor einem Publikum in einem Club oder auf einer Party ausziehen
- Vor einem Partner oder in der Öffentlichkeit masturbieren
- Sexuelle Handlungen vor anderen ausführen
- Seinen Körper an öffentlichen Orten wie einem Park oder Strand entblößen
- In Erwachsenenfilmen oder Webcam-Shows vor einem Publikum auftreten.
Voyeur
Ein Voyeur im BDSM-Kontext hat Freude daran, andere bei sexuellen Handlungen zu beobachten, oft ohne das Wissen oder Einverständnis der beobachteten Person. Voyeurismus im BDSM kann vom einfachen Beobachten anderer in einer einvernehmlichen Situation bis hin zu extremeren Formen des Exhibitionismus reichen, wie z.B. das heimliche Beobachten von Personen in öffentlichen oder privaten Räumen. Die Erregung des Voyeurs im BDSM liegt oft im Nervenkitzel, tabuisierte und intime Momente anderer zu beobachten.
Fünf Beispiele dafür, was ein Voyeur im BDSM tun kann:
- BDSM-Veranstaltungen oder -Partys besuchen, um andere bei sexuellen Handlungen zu beobachten.
- Live-Vorführungen oder Performances in Fetischclubs oder auf Conventions anschauen.
- Sich mit einem Partner privaten voyeuristischen Aktivitäten hingeben, wie z. B. Spannen oder durch ein Schlüsselloch gucken.
- Andere heimlich bei sexuellen Handlungen beobachten, ohne dass diese davon wissen oder damit einverstanden sind.
- An voyeuristischen Gruppenszenarien teilnehmen, bei denen mehrere Personen eine einzelne sexuelle Begegnung beobachten.
Experimentalist
Ein Experimentalist im BDSM-Kontext ist jemand, der offen dafür ist, neue Dinge auszuprobieren und verschiedene BDSM-Praktiken zu erkunden. Sie sind nicht unbedingt einer bestimmten Art von BDSM-Dynamik oder -Rolle verpflichtet, sondern werden vielmehr von dem Wunsch angetrieben, zu experimentieren und ihre Grenzen zu erweitern. Experimentierfreudige sind oft neugierig, abenteuerlustig und aufgeschlossen und fühlen sich aus verschiedenen Gründen zu unterschiedlichen BDSM-Praktiken hingezogen, darunter Machtdynamiken, sensorische Erfahrungen oder emotionale und psychologische Effekte. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein experimentierfreudiger BDSM-Anhänger tun könnte:
- Verschiedene BDSM-Rollen ausprobieren, z. B. dominant, devot, masochistisch oder sadistisch.
- Mit verschiedenen BDSM-Aktivitäten experimentieren, z. B. Spanking, Bondage oder Wachsspiele.
- BDSM-Spiele mit verschiedenen Partnern ausprobieren, auch mit solchen, die unterschiedliche Erfahrungen oder Interessen haben.
- BDSM-Veranstaltungen, Workshops und Munches besuchen, um mehr über BDSM-Praktiken zu erfahren und andere Mitglieder der BDSM-Community kennenzulernen.
- Lies Bücher, schau dir Videos an und recherchiere online, um mehr über verschiedene BDSM-Praktiken, Theorien und Philosophien zu erfahren.
Nicht-monogam
Eine nicht-monogame Person ist eine Person, die offene Beziehungen praktiziert und mehrere Partner zulässt, sowohl emotional als auch sexuell. Diese Art von Dynamik kann in BDSM-Beziehungen existieren und den Partnern ermöglichen, zusätzlich zu oder unabhängig von anderen Nicht-BDSM-Beziehungen verschiedene BDSM-Partner zu haben. Das erfordert offene Kommunikation, gegenseitigen Respekt und klare Grenzen und Vereinbarungen zwischen den Partnern, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Nicht-Monogamist tun kann:
- BDSM-Aktivitäten mit mehreren Partnern
- Offenheit gegenüber anderen Partnern oder Beziehungen gegenüber bestehenden Partnern
- Klare Grenzen und Vereinbarungen festlegen, um die Sicherheit und Erwartungen aller Beteiligten zu gewährleisten und sicherzustellen, dass sich alle wohlfühlen.
- Stets auf sicheren Sex achten und regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen lassen.
- Stets offen und ehrlich mit allen Partnern reden, um die Beziehungen aufrechtzuerhalten.
Switch
Ein Switch ist eine Person, die in verschiedenen Situationen sowohl dominante als auch unterwürfige Rollen einnehmen kann. Ein Switch kann es genießen, Macht, Kontrolle oder Unterwerfung zu geben oder zu erhalten. Hier einige Beispiele, was ein Switch tun kann
- An BDSM-Aktivitäten mit verschiedenen Partnern als Dominanter oder Unterwürfiger teilnehmen
- Mit verschiedenen BDSM-Dynamiken und Rollen experimentieren
- Eine Vorliebe für sowohl dominante als auch unterwürfige Rollen zum Ausdruck bringen
- Ihre BDSM-Erfahrungen zwischen dem Geben und Nehmen von Kontrolle oder Macht ausbalancieren
- Mit Partnern zusammenarbeiten, um einzigartige BDSM-Szenarien zu schaffen, die ihren Wünschen entsprechen.
Top
Ein Top spielt im BDSM-Kontext eine dominante Rolle in BDSM-Spielen oder -Szenen. Er ist dafür verantwortlich, die Szene zu gestalten, das Spiel zu kontrollieren und seinem Partner, der eine unterwürfige Rolle einnimmt, körperliche oder emotionale Stimulation zu geben. Ein Top hat während der BDSM-Aktivitäten die Kontrolle und bestimmt das Tempo, die Intensität und die Art des Spiels. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Top während eines BDSM-Spiels tun kann
- Seinen Partner fesseln oder festhalten
- Seinen Partner versohlen oder auspeitschen
- Die Intensität der Schmerzen oder der Lust seines Partners kontrollieren
- Seinen Partner verbal oder emotional dominieren und kontrollieren.
- Die Art der BDSM-Aktivitäten auswählen, an denen er teilnehmen möchte, und seinen Partner durch diese Aktivitäten führen, was als „die Szene vorbereiten“ bezeichnet wird.
Bottom
Ein Bottom ist jemand, der eine unterwürfige Rolle einnimmt. Er mag es, Befehle zu befolgen, die Kontrolle abzugeben und der Empfänger der BDSM-Aktivität zu sein. Er unterwirft sich gerne den Wünschen und Vorlieben seines Partners. Typische Beispiele für die Handlungen eines Bottoms sind
- Befolgen von Anweisungen und Befehlen des Dominanten
- Ausüben von BDSM-Aktivitäten wie Fesseln, Spanking oder Rollenspiele
- Die Kontrolle an den dominanten Partner in der Beziehung abzugeben
- Sich an der Macht und Kontrolle des dominanten Partners zu erfreuen
- Körperliche oder emotionale Befriedigung durch BDSM-Aktivitäten oder die vom Dominanten inszenierten „Szenen“ zu erfahren
Vanilla
Vanilla bezeichnet Personen, die kein Interesse an BDSM oder perversen Aktivitäten haben und traditionelle, nicht perverse Sexualpraktiken bevorzugen. Der Begriff „Vanilla“ wird verwendet, um diese Menschen von denen zu unterscheiden, die sich mit BDSM oder perversen Aktivitäten beschäftigen. Vanilla-Menschen können zwar Vorlieben und Fetische haben, praktizieren aber keine BDSM-Praktiken als Teil ihrer sexuellen oder partnerschaftlichen Erfahrungen. Es folgen fünf Beispiele dafür, was ein Vanilla-Mensch tun könnte:
- Sie praktizieren traditionelle sexuelle Praktiken wie vaginalen Geschlechtsverkehr, Oralsex oder manuelle Stimulation.
- Sie meiden BDSM-Aktivitäten wie Spanking, Bondage oder Demütigungsspiele.
- Sie bevorzugen nicht-perverse sexuelle Erfahrungen wie Kuscheln, Küssen oder Umarmen.
- Sie sind möglicherweise nicht daran interessiert, verschiedene sexuelle Vorlieben zu erkunden, und bleiben lieber bei dem, was für sie angenehm ist.
- Sie verstehen BDSM oder ausgefallene Aktivitäten vielleicht nicht ganz oder sind ihnen gegenüber nicht offen und sehen sie als unkonventionell oder tabu an.
Fetischist
Ein Fetischist hat eine starke sexuelle Fixierung auf einen bestimmten Gegenstand, Körperteil oder eine nichtmenschliche Entität. Im BDSM finden Fetischisten Lust und Erregung darin, ihre Fetische in ihre sexuellen Erfahrungen einzubeziehen. Häufige Fetische sind Füße, High Heels, Kleidung oder Latex. Hier sind fünf Beispiele dafür, was ein Fetischist tun könnte:
- Seinen spezifischen Fetisch in sein sexuelles Spiel einbeziehen, z. B. Latexkleidung tragen, High Heels tragen oder Fußfetischismus ausüben.
- Partner suchen, die ebenfalls Fetischisten sind oder offen dafür sind, ihren Fetisch zu erkunden und auszuleben.
- Eine tiefe emotionale und sexuelle Verbindung zu ihrem Fetischobjekt haben und sich ohne dieses unvollständig oder unzufrieden fühlen.
- BDSM-Aktivitäten, die ihren Fetisch beinhalten oder verstärken, wie BDSM-Rollenspiele oder sensorische Deprivation.
- Ständige Suche nach neuen und aufregenden Möglichkeiten, ihren Fetisch in ihre sexuellen Erfahrungen einzubauen, und aus diesem Grund möglicherweise starke Verstrickung in die BDSM-Community.
Sadomasochist
Ein Sadomasochist ist jemand, der sexuelle Befriedigung und Lust empfindet, indem er seinem Partner Schmerzen zufügt oder selbst Schmerzen erleidet, ihn dominiert oder sich ihm unterwirft.
Sie genießen möglicherweise das Macht- und Kontrollverhältnis zwischen den beiden Rollen. Sie können auch Spaß daran haben, verschiedene Arten von Schmerz zu erforschen, wie z. B. Prügel, Peitschenhiebe oder Auspeitschen. Im Folgenden sind fünf Beispiele dafür aufgeführt, was ein Sadomasochist tun kann:
- BDSM-Aktivitäten ausüben, die Schmerzen beinhalten, wie Spanking, Auspeitschen oder Ausgepeitschen.
- Je nach ihren individuellen Vorlieben und der Dynamik ihrer BDSM-Beziehung übernehmen sie dominante oder unterwürfige Rollen.
- Sie genießen es, verschiedene Formen von Schmerz und Kontrolle zu erkunden, wie Fesselspiele, Elektrospiele oder sensorische Deprivation.
- Sie suchen Partner, die ihre sadomasochistischen Wünsche teilen, und betreiben gemeinsam BDSM-Spiele.
- Sie sind offen und kommunikativ in Bezug auf ihre Wünsche und Grenzen und legen jederzeit Wert auf die Sicherheit und Zustimmung ihres Partners.
Crossdresser
Ein Crossdresser trägt Kleidung, Accessoires und Make-up, die typischerweise mit dem anderen Geschlecht assoziiert werden. Crossdressing kann eine Form des Fetischismus, der Fantasie oder des Rollenspiels sein und in viele verschiedene Arten von Spielen und BDSM-Aktivitäten integriert sein. Es kann auf Wunsch des Crossdressers oder gegen seinen Willen geschehen, um eine Person zu demütigen oder zu erniedrigen. Im Folgenden werden fünf Beispiele dafür angeführt, was ein Crossdresser tun kann:
- Kleidung und Accessoires tragen, die mit dem anderen Geschlecht verbunden sind, wie Kleider, Röcke oder High Heels, wenn es sich um einen männlichen Crossdresser handelt.
- Mit verschiedenen Stilen und Looks experimentieren und sich möglicherweise aus persönlichem Vergnügen oder in sexuellen Situationen crossdressen.
- Partner suchen, die ihr Crossdressing akzeptieren und unterstützen, und möglicherweise BDSM-Aktivitäten ausüben, während sie als das andere Geschlecht gekleidet sind.
- Erforschen, wer sie sind, und sich so ausdrücken, wie es sich für sie richtig anfühlt.
- In ihren BDSM-Aktivitäten auf Einverständnis und Kommunikation achten und sicherstellen, dass ihr Partner sich wohlfühlt und die Erfahrung genauso genießt wie sie selbst.
Das Problem mit den Ergebnissen
Das Problem bei BDSM-Tests ist sicherlich, dass man nur das beantworten kann, was man bereits weiß. Wenn man neu in der BDSM-Welt ist und nur begrenzte Vorstellungen und Fantasien hat, können diese Fragen schnell überwältigend sein und man neigt dazu, anders zu antworten. Mit der Zeit, wenn du Erfahrung sammelst, wenn du die Terminologie kennst, wenn du die Fantasien wirklich erlebt hast, wirst du auf die meisten Fragen sicher eine andere Antwort haben.
Besonders bei Anfängern, die schnell lernen und viel Erfahrung sammeln, kann sich das mit der Zeit stark ändern und du wirst feststellen, dass dich die „Extreme“ des Tests viel mehr interessieren und sich sogar die Ergebnisse komplett ändern können. Probiere es aus (dies ist meine persönliche Erfahrung):
- Verstehe, wo du gerade stehst
- Nutze die Ergebnisse, um jemanden zu finden, der zu dir passt
- Versuch alles aus dem Test auszuprobieren, wo du mehr als 30 % erreicht hast
- Wiederhole den Test nach einem Jahr.
- Versuche, dich tiefer in Themen zu vertiefen, in denen deine Ergebnisse mindestens 50 % betragen.
Wiederhole dies über die Jahre hinweg immer wieder. Auf diese Weise hast du eine systematische Überprüfung und Validierung deiner Wünsche, die dich auf deiner Reise leiten. Wenn du meine Testergebnisse wissen möchtest, lies „Über mich“.
Limits und Probleme von BDSM-Tests
Obwohl BDSM-Tests einen Einblick in die sexuellen Vorlieben und Wünsche einer Person geben können, ist es wichtig zu verstehen, dass sie auch ihre Grenzen haben. Hier sind einige wichtige Punkte, die es zu beachten gilt:
- Subjektivität der Fragen: Fragen in BDSM-Tests sind oft subjektiv und spiegeln möglicherweise nicht vollständig die Vorlieben einer Person wider. Die Art und Weise, wie eine Frage interpretiert wird, kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, was die Ergebnisse verfälschen kann.
- Begrenzter Umfang: BDSM ist ein breites Spektrum, das viele verschiedene Praktiken und Vorlieben umfasst. Die meisten Tests können nicht alle Aspekte von BDSM abdecken und gehen möglicherweise nicht auf bestimmte Nuancen oder spezifische Vorlieben von Personen ein.
- Fehlender Kontext: Die Tests berücksichtigen in der Regel nicht den Kontext der Erfahrungen der Person. Beispielsweise kann jemand eine bestimmte Praktik in einem bestimmten Szenario genossen haben, aber generell kein Interesse daran haben.
- Übermäßige Vereinfachung: BDSM-Tests können komplexe Wünsche und Erfahrungen zu groben Kategorien wie dominant, devot, switch usw. vereinfachen. Die menschliche Sexualität ist komplex und lässt sich nicht immer genau in Schubladen stecken.
- Potenzial für Fehlinterpretationen: Die Ergebnisse von BDSM-Tests können falsch interpretiert oder missverstanden werden und Menschen zu der Annahme verleiten, dass sie bestimmten Rollen oder Stereotypen entsprechen müssen, was nicht der Fall ist.
- Kein Ersatz für Kommunikation: BDSM-Tests sollten nicht als Ersatz für offene und ehrliche Kommunikation zwischen Partnern über Grenzen, Interessen und Einverständnis angesehen werden. Dies ist in jeder sexuellen Beziehung wichtig, insbesondere aber im BDSM, wo es darauf ankommt, die Grenzen des anderen zu verstehen und zu respektieren.
Fazit zu BDSM-Tests
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Archetypen sich nicht gegenseitig ausschließen und dass eine Person sich mit mehr als einer Rolle oder einem Interesse identifizieren kann. Daher kann ein BDSM-Test hilfreich sein, um herauszufinden, wo man sich auf dem Spektrum befindet und welche spezifischen Aspekte von BDSM einen interessieren könnten. Darüber hinaus ist die Kommunikation mit den Partnern der Schlüssel zur Erforschung von BDSM, da es wichtig ist, die Grenzen und Einschränkungen des anderen zu verstehen und zu respektieren.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass BDSM kein einheitliches Konzept ist und dass das, was für eine Person funktioniert, für eine andere Person nicht funktionieren kann. Es ist wichtig, herauszufinden, was für dich funktioniert und was dir ein Gefühl von Komfort und Sicherheit gibt. Wenn du deine eigenen Vorlieben und Interessen besser kennst, kannst du sie potenziellen Partnern besser vermitteln und BDSM auf eine Weise erforschen, die für alle Beteiligten angenehm und erfüllend ist.